Mit zukunftsfähigen Baumarten dem Klimawandel trotzen

Die Winter werden milder, die Sommer heißer, Trockenphasen länger und Unwetter und Starkregen immer heftiger. Während immer mehr Bäume und Sträucher unter den extremer werdenden Umweltbedingungen leiden, treten nun robustere Arten an ihre Stelle und mischen – klug und stark eingesetzt – das Klima positiv auf. Wer sehnt sich nicht auch nach einem lauschigen Schattenplätzchen an tropisch heißen Tagen? Einem Eyecatcher mit Klimarettungs-Effekt? Machen wir Platz für die „Klimabäume“!

Bäume: Sie sind unsere grünen Lungen, verbessern die Luftqualität, binden CO2, sind unsere natürlichen Klimaanlagen, steigern unser Wohlbefinden, spenden Schatten und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Lebensraumerhalt von Vögeln und Insekten. Was aber, wenn alles bisher Gekannte und Gepflanzte den Wetterextremen, Schädlingen, etc. nicht mehr standhält? Wer jetzt klimatolerante Gehölze pflanzt, tut nicht nur sich selbst und seinem eigenen Garten etwas Gutes – man pflanzt Klimaretter für die nächsten Generationen.

Klimabäume sind besonders robuste Baumarten, die es schaffen, sich den Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Sie ertragen die zunehmende Trockenheit und Hitze verhältnismäßig gut und zeigen sich unempfindlich gegenüber Wetterextremen wie Stürmen oder Starkregen. Klimabäume gelten zudem als besonders gesund und anpassungsfähig.

Trockenheitsverträgliche Arten wie der Feldahorn oder die Kupferfelsenbirne im Garten oder auf dem Seitenstreifen in der Stadt gepflanzt, beschatten auch andere Gehölze und Stauden und sorgen für mehr Feuchtigkeit im Boden. Somit ist ein einziger Klimabaum schon geeignet, dass andere, nicht so widerstandsfähige Pflanzen, dennoch einen gut geeigneten Standort vorfinden. 

Aber nicht nur wir Menschen und die Umwelt genießen einen Vorteil durch das Pflanzen von Klimabäumen – auch Vögel, Insekten und andere kleine Säugetiere finden darin Schutz und eine reichhaltige Nahrungsquelle. Ein Mehr an Bäumen schenkt uns eine wunderbare Artenvielfalt, an der wir uns selbst erfreuen können, und die zugleich unsere eigene Lebensgrundlage sichert. 

Die Auswahl an Klimabäumen ist groß und steigt stetig. Manche Arten eignen sich eher für kleinere Gärten oder als Stadtpflanze. Wer als Gärtner den Luxus eines großen Grundstücks genießt, wird auch bei den Baumriesen fündig. Wer ein Gehölz pflanzen will, das über lange Zeit Freude bereiten soll, sollte sich im Vorfeld fachkundigen Rat einholen. Denn der Baum sollte sich nicht nur optisch schön in den Garten einfügen. Unbedingt beachtet werden müssen auch der Standort, die Grundstücksgröße und die Wuchshöhe, damit der Baum mit den Jahren nicht ‚über sich hinauswächst‘.

• Finden Sie einen geeigneten Standort im Garten.
• Heben Sie ein Pflanzloch aus, das mindestens doppelt so groß wie der Topf selbst ist.
• Lockern Sie die Erde im Loch gut auf, damit der Baum gut anwurzeln kann.
• Nehmen Sie den Baum aus dem Pflanzgefäß und lockern Sie die Wurzeln.
• Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch.
• Mischen Sie den Erdaushub mit Pflanzhumus und Bodenoptimierer, füllen Sie das Pflanzloch damit auf.
• Drücken Sie die Erde rund um den Baum gut an und ziehen Sie eine Gießmulde.
• Je nach Größe des Baumes, sollte dieser mit 1 bis 3 Baumpfählen gestützt werden.
• Gießen Sie den Baum für die kommenden Wochen regelmäßig und reichlich.