Als eine der ältesten Heil- und Nutzpflanzen, die vom Menschen verwendet wird, bereichert der Holunder die Natur, Tierwelt und auch unsere Gesundheit.  Weltweit umfasst die Gattung des Sambucus über zehn Arten. Bei uns bekannt und heimisch sind in erster Linie der schwarze und der rote Holunder sowie der Zwergholunder. Die Blüten und die Beeren des schwarzen Holunders werden heute noch als Lebensmittel, Farbstoff und Heilmittel verwendet. Zudem ist der Holunder eine sehr schöne Zierpflanze, die mit ihren breitaufrechten und stark verzweigten Ästen einzeln wirkt, sich aber auch gut als Hecke eignet.

Duftig und gesund

Im Frühsommer blühen am jungen Holz die zahlreichen Blüten. Die flachen Schirmrispen haben einen Durchmesser bis zu 20 cm. Die meisten Holunderarten blühen cremeweiß - es gibt jedoch auch Züchtungen mit rosa Blüten. Die duftenden Rispen lassen sich leicht zu Sirup, Limonade und Süßspeisen verarbeiten. Der Holunderblütensirup in der Bowle gehört, genau wie das Grillen, zum richtigen Sommerfeeling. Zwischen Mitte August und Anfang September sind die schwarzen Holunderbeeren reif und hängen in dichten Trauben an den Ästen. Eingekocht als Marmelade oder Gelee sind die Beeren mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt sehr bekömmlich und gesund.

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Haschberg

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist eine Zuchtsorte mit großen Dolden und Beeren aus Österreich. Reift sehr ausgeglichen. Starkwachsend, breitbuschig. Hoher Vitamingehalt. Die Blüten eignen sich hervorragend zur Herstellung von Sirup, die Beeren zur Saftherstellung.

Reifezeit: September

Black Lace

Prachtvoller Frucht- und Ziernutzen: Dunkelroter Laubaustrieb, im Mai/Juni wunderschöne rosa Blütensternchen mit auffallend rotgelben Staubgefäßen. Von Mai bis Oktober dunkelpurpurnes, geschlitztes Laub und im Herbst dunkelrot-schwarze Beeren.

Diese Sorte wächst weniger stark als die Sorte Haschberg und wird maximal bis zu 3 Meter hoch - bei regelmäßigem Rückschnitt 1.5 – 2 Meter. Eignet sich gut als Solitär- und Heckenpflanze. Absolut frosthart und bodentolerant, sonniger bis halbschattiger Standort.

Reifezeit: September

Obelisk(s)

Bietet im Mai/Juni fein duftende, cremeweiße, große (Durchmesser 10 – 15 cm) Blütendolden ohne Beerenansatz, sofern keine andere Holunderpflanze in der Nähe steht. Zudem wächst Obelisk(s) von Natur aus schmal und säulenförmig, benötigt daher viel weniger Platz als andere Holunderpflanzen. Er kann im Abstand von einem Meter zur nächsten Pflanze gesetzt werden.

OBELISK(S) benötigt einen sonnigen Standort sowie fruchtbaren, nicht zu trockenen Boden. Er wird bis zu 4 Meter hoch und eignet sich sehr gut für die Pflanzung in gemischten Rabatten, Hecken, als Solitär und als Topfpflanze (mind. 25 l). OBELISK(S) ist absolut winterhart. Zur Fruchtbildung muss eine andere Sorte in die Nähe gepflanzt werden (z.B. HASCHBERG oder WEISSER HOLUNDER). Nach Befruchtung bildet OBELISK(S) schöne, große Fruchtdolden mit schwarzen Beeren, verwendbar für Saft, Gelee und vieles mehr.

Reifezeit: Juni

Weißer Holunder

Der weiße Holunder (Sambucus nigra var. albida) ist eine Pflanze mit Seltenheitswert. Wuchs und Geschmack ähneln dem des schwarzen Holunders. Mit seinen imposanten Blüten macht er sich als Solitär im Vorgarten ganz ausgezeichnet.

Reifezeit: September

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